Die DFB-Frauen haben das letzte Gruppenspiel der Women's Nations League mit einem 0:0- Unentschieden beendet und nur dank der Schützenhilfe der Isländerinnen die Qualifikation für das Finalturnier um die Olympia-Teilnahme geschafft.
Das wäre beinahe schief gegangen. Gegen den mutig aufspielenden Tabellenletzten tat sich die Hrubesch-Elf lange Zeit schwer und kam nur vereinzelt durch Einzelaktionen zu Abschlüssen. Die beste Chance im Spiel hatte jedoch Wales, als Rowe in der 16. Minute nur das Aluminium traf. Die deutsche Elf wirkte verunsichert und erstaunlich emotionslos. Alexandra Popp hing über 90 Minuten in der Luft ohne Akzente setzen zu können und selbst durch Standardsituationen konnten Bühl & Co. keine Gefahr entwickelen. Dass es dennoch für den ersten Platz in der Nations League-Gruppe reichte lag an den Isländerinnen, die ihr Parallelspiel in Dänemark mit 1:0 gewinnen konnten. Bei einem Sieg der Däninnen hätte Deutschland ohne eigenen Sieg keine Chance mehr auf ein Ticket nach Paris gehabt. Nun geht es im Februar 2024 in die KO-Phase. Das Spiel in Wales wird schnell in Vergessenheit geraten, da das gewünschte Ergebnis erzielt werden konnte. Eine Runde weiter. Das ist, auch wenn es fußballerisch ein Rückschritt war, ergebnistechnisch ein Schritt nach vorne.
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